Bedeutung
Altersregression
Die gedankliche Rückkehr zu einem bestimmten Zeitpunkt oder sogar in ein früheres Leben (Rückführung). Die Rückführung ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dennoch wurden schon verblüffende Fakten aus Familiendynastien aufgedeckt.Abwesenheit
Der Klient (nachfolgend Hypnotisand) nimmt das Umfeld wahr, hat aber kein Interesse daran teilzunehmen. Je nach Tiefe der Hypnose ist die Abwesenheit ein normaler Zustand.Bewusstsein
Der logische, analytische Teil unseres Verstandes. Der Sitz des Kurzzeitgedächtnisses sowie der Willenskraft. Das Bewusstsein unterliegt dem Unterbewusstsein in einem geschätzten Verhältnis von 1 zu 10. Ein Beispiel: nur 10 Prozent der Menschen setzt die Jahresvorsätze auch wirklich um und hält sich konsequent daran. Die restlichen 9 erreichen ihr Ziel evtl. kurzfristig, langfristig scheitern sie aber an den Gewohnheiten. Ausserordentliche Leistungen wie z.B. die eines Leistungssportlers erreichen sogar nur 5 Prozent. Dennoch, der Wille ist immer die Voraussetzung für die Zielerreichung. Ein Widerspruch? Nein, aber mit dem Miteinbezug des Unterbewussten entsteht eine Hebelwirkung die es uns um einiges einfacher macht, klar definierte Ziele zu erreichen (nach SMART).Blitzhypnose (auch Soforthypnose)
Das Herbeiführen eines Trancezustandes in Sekunden oder Sekundenbruchteilen durch die Umgehung des kritischen Faktors (siehe Bedeutung „kritischer Faktor“). Bekannt aus den Medien, besonders aus der Bühnenhypnose. Die Blitzhypnose bietet in der Therapie den Vorteil die zur Verfügung stehende Zeit für die eigentliche Therapie (Problemlösung) statt für lange Vertiefungstechniken zu nutzen. Die Soforthypnose wird auch bei Unfällen mit verletzten Personen zwecks Schmerzlinderung und Ablenkung angewendet, bis die Ambulanz oder der Arzt eintrifft.Boinking
Das Klopfen auf der Stirn des Hypnotisanden, in der Regel mit Zwei Finger. Dient der Ablenkung oder im Gegenzug der erhöhten Fokussierung in einer bestimmten Situation.Exduktion
Die Auflösung der hypnotischen TranceFixierung
Die Konzentration auf etwas bestimmtes (in der Regel ein Ereignis oder Objekt). Dient dem Erlangen einer hypnotischen Trance.
Fraktionierung
Das selbstständige Öffnen und Schliessen der Augen des Hypnotisanden. Kann zur Unterbrechung einer Sitzung gebraucht werden (trinken, Toilette usw.). Der Hauptgrund für die Nutzung der Fraktionierung liegt in der Vertiefung der Trance (Entspannungsebene).
Hypnoanalyse
Die Lokalisierung und Analyse von einer oder mehreren Ursache(n) in der Regression. Auch bekannt aus der Psychoanalyse.
Hypnoid
Der Zustand des eingeschränkten Bewusstseins (z.B. der Blick aus dem Fenster eines fahrenden Zuges).
Hypnose / Hypnosetherapie
Die Umgehung des kritischen Faktors des Bewusstsein und die Etablierung von akzetablem und selektivem Denken und Fühlen.
Hypnosevertrag
Das klare Einverständnis des Hypnotisanden gegenüber dem Hypnotiseur / Hypnosetherapeut für die Durchführung der Hypnose.
Hypnotisand
Hypnotisierte Person bzw. Klient
Induktion
Die Einleitung in die hypnotische Trance
Konditionierung (bei Schmerzen)
Bekannt aus der Psychologie. Es beschreibt das eintreten einer Reaktion (z.B. das Schmerzempfinden) auch dann wenn statt dem ursprünglichen Reiz (z.B. eine Schürfung) ein anderer Reiz dafür verantwortlich ist. Vielfach ist von psychosomatischen Schmerzen die Rede.
Kritischer Faktor des Bewusstseins
Eine Art Türsteher des Unterbewusstseins. Es lässt nur selektive (bestimmte) und akzetable Suggestionen zu. Dieser Türsteher wird im somnambulen Zustand umgangen. Bei jeder Suggestion (z.B. „am Montagmorgen bin ich motiviert und voller Energie“) findet ein Abgleich mit unserem Langzeitgedächtnis statt. Hält die Suggestion der kritischen Hinterfragung unseres Bewusstseins nicht stand, wird die Affirmation abgelehnt. Demzufolge kann sich keine nachhaltige Veränderung in unserem Glaubenssatz (im Unterbewusstsein) einstellen.
Phobie
Die Angst vor der Angst. Führt in der Regel dazu, dass die Person bestimmte Situationen schon im Vorfeld vermeidet.
Psychosomatik
Die Lehre aus der Verflechtung von Körper und Seele. Stress, Angst oder Depression können zur physischen bzw. körperlichen Erkrankung führen. Häufige Symptome sind Hautausschläge oder Verdauungsstörungen.
Rapport
Die Beziehung zwischen dem Hypnotisanden und dem Hypnotiseur / Hypnosetherapeut. Der Rapport ist eines der wichtigsten Faktoren die zum Erfolg einer Hypnosetherapie beitragen. Vertrauen und Wertschätzung in jeder Hinsicht ist dabei unerlässlich.
Systemfiguren
Dienen dazu bestimmte Verhältnisse und Zusammenhänge in der Familie, Team, Gruppe usw. zu veranschaulichen.
Unterbewusstsein
Bestimmt zu etwa 90% das „wahre Ich“ einer Person. Es ist der Sitz von Gefühlen, Emotionen und Gewohnheiten. Zudem ist es ca. 10 Mal stärker als unsere Willenskraft. Zudem beinhaltet es das Langzeitgedächtnis. In Hypnose können scheinbar vergessene oder unterdrückte Erinnerungen wieder aufgerufen werden.
Zeitverzerrung
Ein typisches Phänomen in bzw. nach der Hypnose. Meist kommt dem Hypnotisanden die effektive Sitzungsdauer recht kurz vor. Ich erkläre mir diese Tatsache dadurch, dass bei spannenden Themen die Zeit wie im Flug vergeht (wie früher in der Schule in unserem Lieblingsfach).